Einen Tag Entspannung bekommen die Profis des FC Schalke 04 nach der Rückkehr aus dem Trainingslager. Eine Woche lang hatten sie geschwitzt und trainiert, zwei Spiele absolviert - gegen den dänischen Meister FC Midtyjlland (2:4, Gewitter-Abbruch nach 82 Minuten) und den ukrainischen Spitzenklub Dynamo Kiew (2:2).
Wenn sie sich nach dem freien Montag am Dienstag wiedertreffen, könnte der elfte externe Zugang dabei sein. Und die Schalker sind an einem Spieler mit einem prominenten Nachnamen interessiert.
Es geht um Emil Höjlund, Bruder von ManUnited-Star Rasmus. Der 19 Jahre alte Mittelstürmer spielt aktuell für die U19 des FC Kopenhagen in Dänemark. Die Schalker bemühen sich nach Informationen dieser Zeitung sehr um einen Transfer - perfekt ist er allerdings noch nicht. Der Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtete zuerst über ein königsblaues Interesse am Dänen-Talent, das knapp unter 500.000 Euro kosten soll, wie Sky berichtet.
Der 1,85 Meter große Höjlund, der für die dänische U16-, U17- und U18-Nationalmannschaft zum Einsatz gab, debütierte am 10. März 2022 im Alter von 17 Jahren in der Uefa Conference League. Er kam beim 4:4 im Achtelfinalrückspiel bei der PSV Eindhoven zum Einsatz. Für die U19 des FC Kopenhagen traf er in 44 Spielen 16-mal und legte fünf Tore vor.
Schalkes Top-Einkauf Moussa Sylla begeistert
Schalke-Trainer Karel Geraerts und Chef-Kaderplaner Ben Manga hatten immer betont, für die Offensive noch Verstärkungen zu suchen. Gesetzt sind Zwei-Millionen-Euro-Einkauf Moussa Sylla (Pau FC), der in vier Vorbereitungsspielen schon sieben Tore erzielte, und Kapitän Kenan Karaman.
Doch warum benötigt Schalke noch neue Stürmer? Die Personaldücke ist dünn: Sebastian Polter (Leih-Rückkehrer von Darmstadt 98) soll Schalke noch verlassen, Peter Remmert (neu aus der U19 des VfL Osnabrück) ist noch zu unerfahren und muss sich an die harte Profifußball-Welt noch gewöhnen. Bleibt Bryan Lasme, der aber in der vergangenen Saison sehr umstritten war.
Doch kann Höjlund Schalke sofort helfen? Erst einmal muss er kommen. Aber schlecht sieht es nicht aus.